Jugend
Wandlitz erfährt einen kontinuierlichen Zuzug junger Familien. Die Kita-Kapazitäten werden kontinuierlich ausgebaut. Neue Spielplätze in den Wohngebieten entstehen. Allerdings gibt es nur ein geringes Angebot für Jugendliche. Insbesondere in den kleinen Ortsteilen gibt es derzeit keine gemeindeorganisierte Jugendarbeit. Erste Versuche scheitern meistens mangels Personals. Eine Situation, die uns alle nicht zufrieden stellt.
Bei zukünftigen Entscheidungen, die die Jugend betreffen, ist stets ihre Meinung zu berücksichtigen. Unsere Jugend muss mehr an der Gestaltung ihres Wandlitz beteiligt werden. Einerseits werden dann genau die Angebote geschaffen, die den Nerv der Jugend treffen. Anderseits ist davon ein gesteigertes Verantwortungsgefühl zu erhoffen, welches den zunehmenden Vandalismus entgegenwirkt.
Auf meiner ToDo-Liste zum Thema „Jugend“ stehen:
- Wünsche, Interessen und Bedürfnisse der Jugend bei allen Entscheidungen im Blick haben
- Einen beratenden Sitz im Hauptausschuss zu allen Jugend-relevanten Entscheidungen hinsichtlich der Machbarkeit prüfen
- Arbeit des Jugendparlaments (z.B. Sichtbarkeit, Mitbestimmung) stärken
- Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit auf dem Schulweg (z.B. Beleuchtung, Verkehrssicherheit) ad-hoc auf den Weg bringen
- (Kommunal-)Politische Bildung in den Oberschulen stärken
- Teilnahme am Programm „Kinderfreundliche Kommune“ prüfen
- Jugendarbeit und (temporäre) Jugendclubs in allen Ortsteilen einfordern
- Streetworker und außerschulische Vertrauenspersonen für die Jugend etablieren
- Attraktive Vereinsangebote für Kinder- und Jugendliche unterstützen
- Jugendbudget, verwaltet durch das Jugendparlament prüfen
Bildung
Die Probleme bei den Schulkapazitäten sind bekannt und wurden angegangen, ähnlich wie bei Hort und Kita. In Abhängigkeit des Trägers und der Einrichtung gibt es ein teilweise breites Bildungsangebot. Dank einer starken Vereinslandschaft gibt es zahlreiche Angebot im sportlichen Umfeld. Nicht zu vergessen sind die zahllosen Angebote der freien Dienstleistungen.
Es fehlen in Wandlitz jedoch Angebote für die digitale Kompetenzbildung – in allen Altersklassen. Sei es das Programmieren für die Jugend oder ein Lotsendienst für die älteren Einwohner/innen, um sich in der digitalen Welt besser zurecht zu finden. In Analogie zum „Repair-Café“ stünde Wandlitz ein „Digital-Café“ sicherlich gut. Erste Gehversuche dazu gab es bereits im Kontaktladen „Theo“.
Ebenso halte ich ein breiteres Angebot in politischer, kultureller und literarischer Bildung erstrebenswert. Die (finanz-) wirtschaftliche Sicht sei natürlich nicht zu vergessen. Die Idee einer Art kleine „Volkshochschule“ fände ich spannend.
Auf meiner ToDo-Liste zum Thema „Bildung“ stehen:
- Investitionen in Schulen, Kitas und Bilden stehen nicht zur Diskussion
- Zeitgemäße digitale Infrastruktur (z.B. Ausstattung mit digitalen Endgeräten) in Grund- und Oberschulen schaffen, erhalten und nutzen
- Angebote im Umfeld der Informationstechnologien (z.B. Programmieren) in den Jugendclubs etablieren
- Lotsendienst „Digital-Café“ pilothaft umsetzen
- Ideen, Vorhaben und konkrete Projekte hinsichtlich politischer, kultureller und literarischer Bildung unterstützen
Kultur
Darf es ein bisschen mehr Kultur sein? Freilich. Dennoch können wir uns glücklich schätzen, welch breites Kulturangebot wir mittlerweile in unserer Gemeinde genießen dürfen. Seien es regelmäßige Veranstaltungen wie Lesungen in der Buchhandlung und Stücke im Theater am Wandlitzsee oder ein zunehmendes Angebot im Goldenen Löwen sowie saisonale Events wie das Loofen & Schwoofen – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Mir persönlich sind die von der Gemeinde organisierten Veranstaltungen zu eindimensional und ohne großen „Neuheitsgrad“. Aus diesem Grund plädiere ich für mehr „Mut zu neuen Inhalten“ und Formaten. Sowohl seitens Rathaus, als auch des freischaffenden Angebots. Was können wir in den kulturellen Bereichen wie Musik, Film und Kunst neues wagen? Ein kleines Festival? Eine Filmnacht? Ein offenes Kunsthaus? Und was war noch einmal mit dem Lichterfest?
Auf meiner ToDo-Liste zum Thema „Kultur“ stehen:
- Neue Angebot mit „Mut zu neuen Inhalten“ unterstützen
- Ehrenamtliche, Vereine und Kulturschaffende gleichberechtigt fördern
- Die Jugend nicht vergessen
- Anstandslose Unterstützung seitens der Verwaltung bei (neuen) Kultur-Formaten einfordern