Das persönliche Engagement und die gesellschaftliche Verantwortung sind in Wandlitz ein hohes Gut. Etablierte Institutionen wie die Ehrenamtsagentur prägen unsere Gemeinschaft nachhaltig.
Ich habe aber öfter festgestellt, dass viele der tollen Initiativen in Wandlitz einfach nicht die Anerkennung bzw. Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient haben. Sie sind aktiv, wo Verwaltung und Politik nicht hingehen oder einfach nicht können.
Während der Pandemie habe ich beschlossen, mich für die Zukunft von Wandlitz einzusetzen. Gesagt, getan. 2022 haben wir local:work, den ersten Coworking Space in Wandlitz, eröffnet. Hier geht‘s um mehr als nur Arbeit in unserer Heimat – es geht um lokale Vernetzung, Gemeinschaft und Kreativität.
Hier schließt sich nun der Kreis. In Wandlitz und im Barnim herrscht eine Art Lücke – eine zeitgemäße und zukunftsfähige Wirtschaftsförderung bzw. Wirtschaftspolitik ist derzeit nicht wahrnehmbar. Es gibt sicherlich einzelne Aktivitäten, die aber aus meiner Sicht oft nicht die Bedürfnisse der Wirtschaft treffen.
Mir liegt die Zukunft unserer Region am Herzen. Aus diesem Grund rief ich die Wandlitzer Wirtschaftsgespräche und den Gründer/innen Stammtisch ins Leben. Ein lokales Netzwerk, der Austausch von Erfahrungen und die Gemeinschaft vor Ort sind die Grundlage für die (wirtschaftliche) Zukunft unserer Gemeinde. Beide Formate sollen als Positivbeispiele gelten. Überspitzt gesagt: Fakten schaffen. Positivbeispiele die als Blaupause von Institutionen kopiert und im gesamten Barnim etabliert werden können. Hieran arbeiten wir gerade. Bei der letzten Ausgabe hat sich auch der stellvertretende Landrat davon überzeugt.
Wenn es um Veränderung und Fortschritt geht, ist oft die Eigeninitiative mit Mut, Zuversicht und ein bisschen Naivität gefragt. Machen statt Quatschen. Die bisherige Resonanz und das Feedback zu den Formaten sind jedenfalls grandios. Das ist mein Antrieb, mich weiterhin mit Leib und Seele zu engagieren.